SEHNDE-NEWS vom 06.04.2024
Präventionsprojekt des Civitan Clubs Sehnde stärkt Grundschulkinder
Von Jörg-Peter Hellerling
Auf Initiative des Civitan Clubs Sehnde wird seit 2011 regelmäßig in Sehnder Grundschulen ein Präventionsprojekt gegen sexualisierte Gewalt an Kindern gefördert. Es beinhaltet die Aufführung des Mathom Theaters Melle „Finger weg von Julia“ und weitere zugehörige Informationsveranstaltungen für das Lehrerkollegium und die Eltern dieser Grundschule. Bisher hat das Projekt 15 Mal in Sehnde stattgefunden und bisher mit 18 Aufführungen des Präventionstheaters 2.147 Grundschülerinnen und Grundschüler erreicht. Die Organisation und die Sicherstellung der Finanzierung übernimmt jeweils der Civitan Club Sehnde.
Gleich nach den Osterferien haben Anfang April 2024 die Rektorin der Grundschule Breite Straße Sehnde, Annika Knauth-Pintag, und die Schulleiterin der Grundschule Rethmar, Britta Mellentin, mit der Fortführung des Präventionsprojektes begonnen. Pädagogen und Eltern der beiden Schulen informierten sich am 03.04. und 04.04.2024 umfassend über die Thematik „Vermeidung sexualisierter Gewalt an Kindern“.
Nach einem Grußwort des Sehnder Bürgermeisters Olaf Kruse, Schirmherr des Projektes, und einer kurzen Einführung durch Renate Grethe vom Civitan Club stellte die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Sehnde, Jennifer Glandorf, die Hilfe- und Unterstützungsmöglichkeiten der Stadt Sehnde im Bereich Prävention vor. Kriminaloberkommissarin Margarete Gerloff, Beauftragte für Jugendsachen der Polizeidirektion in Hannover, ging unter anderem auf die aktuelle Kriminalstatistik ein, die für das Jahr 2023 bundesweit und in Niedersachsen sowie in der Region Hannover im Bereich sexualisierte Gewalt einen Anstieg gegenüber dem Vorjahr aufweist – und berichtete über ihr Arbeitsfeld beim Zentralen Kriminaldienst Hannover.
Petra Karger, Dipl.-Sozialpädagogin und Sozialtherapeutin bei der Fachberatungsstelle bei sexualisierter Gewalt, Heckenrose in Peine, stellte in ihrem Referat dar, was Eltern tun können, um ihre Kinder vor sexuellem Missbrauch zu schützen. Im Anschluss an die Fachvorträge stellten die Eltern viele Fragen an die Referentinnen und es gab lebhafte Diskussionen.
Für alle Schüler der beiden am Präventionsprojekt beteiligten Grundschulen ist in der zweiten Aprilwoche während der Unterrichtszeit die kostenlose Teilnahme an der Aufführung des Theaterstücks „Finger weg von Julia“ geplant. Ziel des Projektes ist es, Kinder in behutsamer Weise zu stärken, Eltern einzubeziehen und in die Thematik einzubinden – und Pädagogen zu sensibilisieren und ihre Kompetenzen zu unterstützen.
SEHNDE-NEWS vom 20.12.2023
Gesunder Snack erfreut erneut die Schüler der Grundschule Breite Straße in Sehnde
Von Jörg-Peter Hellerling
15 Klassen, 336 Grundschüler und deren Lehrerschaft erfreuten sich am Freitag, 15.12.2023, erneut über den „Gesunden Snack“ des Fördervereins der Grundschule Breite Straße in Sehnde.
Bereits kurz vor 8 Uhr trafen sich die Helfer unter der Leitung des Vorsitzenden Matthias Wolter und seinem Team. Die anwesenden Familienangehörigen, Freunde und Unterstützer schnippelten reichlich Äpfel, Birnen, zupften Weintrauben in kleine Reben oder bereiteten auch Gurken, Karotten, Paprika und Mandarinen in naschgerechten Stücken zu, um diese anschließend klassenweise zu verteilen. Da es sich um den letzten gesunden Snack in diesem Jahr handelte und zusätzlich Weihnachten vor der Tür steht, durfte ausnahmsweise auch ein wenig gesündigt werden. Hierzu gab es als kleine Überraschung einen Schokoladenlutscher in Weihnachtsmannmotiv. Die Kinder freuten sich über die kleine Abwechslung im Schulalltag.
Als einer der helfenden Mitglieder im Förderverein berichtete Jens Reimann, dass auch die aktuelle Außenstelle Ladeholz der Grundschule mit ihren zwei Klassen selbstverständlich damit überrascht wurde und auch hier sich die Kinder über die leckeren Kleinigkeiten freuten.
Regelmäßig gesunde Ernährung anbieten
Durchschnittlich zweimal im Schuljahr gibt es das kostenfreie Angebot des „Gesunden Snacks“ und bis zu viermal das erweiterte Angebot des „Gesunden Frühstücks“ sowie Kinoabende und zukünftig auch einen Spielenachmittag. Waffelbacken und weitere aktive Begleitung bei schulischen Nachmittagsangeboten runden die Tätigkeiten des aktiven Fördervereins ab.
Wolter bedankte sich bei allen fleißigen Helfern, Förderern, der Lehrerschaft, Annika Knauth-Pintag als Rektorin der Schule – und natürlich besonders auch bei den zahlreichen Sponsoren aus den Reihen der Sehnder Geschäftsleute. Ohne diese regelmäßige Unterstützung wäre das Angebot und auch der verbundene Zeitaufwand so nicht händelbar.
In der kommenden Woche stehen noch ein paar klassenweise Geschenke auf dem Plan, um die bestehenden Spielesammlungen zu aktualisieren – und dann bleibt dem Verein nur noch, allen Schülern und ihren Eltern eine frohe Weihnacht und einen guten Rutsch ins neue Jahr zu wünschen.
HAZ vom 11.12.2023
Mehr Platz für Grundschüler an der Breiten Straße
Stadt kauft für 1,6 Millionen Euro Grundstück zur Erweiterung – Baustart ist 2024
Sehndes Einwohnerzahl wächst beständig, vor allem durch den Zuzug von Familien in den Baugebieten. Dadurch müssen in den Grundschulen der Kernstadt immer mehr Kinder unterrichtet werden. Deshalb werden seit vergangenem Jahr bei den Einschulungen sechs erste Klassen gebildet: vier in der Grundschule Breite Straße und zwei in der Astrid-Lindgren-Schule. Zuletzt mussten dafür auf dem Gelände der ehemaligen Kita Ladeholzstraße schon zwei Klassen in Containern untergebracht werden. Jetzt nimmt die Stadt einen Erweiterungsbau an der Breiten Straße in Angriff: Sie hat für 1,6 Millionen Euro einen Kaufvertrag für ein nördlich angrenzendes Grundstück abgeschlossen, der zum Jahresbeginn 2024 wirksam wird.
Dafür musste der Rat eigens einen Nachtragshaushalt zur Finanzierung des erforderlichen Kredits beschließen. Dieser Betrag entspreche jedoch nicht dem Kaufpreis, betont Bürgermeister Olaf Kruse (SPD). Er enthalte vielmehr weitere Kosten, unter anderem die Grunderwerbssteuer und die Notargebühren. Die Kommunalaufsicht der Region Hannover hat das Darlehen inzwischen trotz Sehndes angespannter Finanzsituation genehmigt, da es sich bei der Bereitstellung von ausreichendem Schulraum um eine Pflichtaufgabe der Kommune handele.
Noch nicht finanziert sind Zins und Tilgung, die aber erst ab dem nächsten Jahr fällig werden. Der für die städtischen Finanzen zuständige Fachdienstleiter Peter Wissmann schätzt, dass dafür jährlich gut 100.000 Euro aufgewendet werden müssen. Hinzu kommen noch die Kosten für einen Umbau des auf dem Grundstück stehenden Gebäudes. Dessen Struktur sei noch so gut, dass dies günstiger sei als Abriss und Neubau, berichtet Wissmann. Die Planung soll laut Kruse im ersten Halbjahr 2024 erfolgen, der Baubeginn möglichst noch im selben Jahr. „Ich möchte, dass wir noch in meiner Amtszeit fertig werden“, sagt der bis Oktober 2026 gewählte Bürgermeister.
Den Raumbedarf für eine dann vierzügige Grundschule hat man im Rathaus schon ermittelt. Es fehlen vor allem Räume für eine Differenzierung des Unterrichts, sodass die Klassen in mehrere Gruppen aufgeteilt werden können. Aber auch für ein zusätzliches Klassenzimmer, für Computer für den Informatikunterricht sowie für einen Sanitäts- und einen Therapieraum muss Platz geschaffen werden – und die wegen des Ganztagsangebots erforderliche Mensa müsste um 50 Quadratmeter wachsen. Insgesamt fehlen gut 500 Quadratmeter.
Alternativen wohl ungeeignet
Die Stadtverwaltung hatte als Alternative auch eine Änderung der Schuleinzugsbereiche geprüft, sodass in beiden Grundschulen jeweils drei Klassen pro Jahrgang unterrichtet worden wären. Auf dem Gelände der Astrid-Lindgren-Schule wäre eine Erweiterung für eine Dreizügigkeit zwar möglich, aber das würde zu einer „wesentlichen Verkleinerung des Schulgeländes führen“, heißt es aus dem Rathaus. Außerdem reiche der vorhandene Platz an der Breiten Straße auch bei einer Dreizügigkeit für die nach heutigen pädagogischen Vorstellungen von Differenzierung und Förderung erforderlichen Zusatzräume nicht aus.
Eine weitere Möglichkeit sei gewesen, statt der Container feste Unterrichtsräume auf dem Gelände der ehemaligen Kita Ladeholzstraße sowie auf dem Grundstück hinter der Sporthalle Breite Straße zu errichten. Eine solche Aufteilung der Schule auf zwei Standorte wurde von Lehrkräften und Schulverwaltung aber gleichermaßen als problematisch angesehen. Letztlich hatte sich die Politik für eine Erweiterung an der Breiten Straße entschieden, die nun in Angriff genommen wird.
Der Schulbezirk für die Grundschule Breite Straße umfasst die Ortsteile Bolzum, Gretenberg, Klein Lobke, Müllingen, Sehnde (mit Ausnahme des Schulbezirks der Astrid-Lindgren-Grundschule), Wassel, Wehmingen und Wirringen.
„Ich möchte, dass wir noch in meiner Amtszeit fertig werden.“
HAZ vom 18.08.2023
Grundschule bezieht neue Außenstelle
Breite Straße: Container in der Ladeholzstraße sollen Raumnot lindern / Zügige Erweiterung geplant
Von Michael Schütz
Die Grundschule Breite Straße hat eine Außenstelle bekommen. Auf dem Gelände der ehemaligen Kita Ladeholzstraße steht nun ein Ensemble von insgesamt 15 Containermodulen, in denen zwei Klassenräume, ein Differenzierungsraum, ein Lehrerzimmer sowie sanitäre Einrichtungen und eine kleine Teeküche untergebracht sind. Mit Beginn des neuen Schuljahres werden diese Räume für eine erste und eine zweite Klasse genutzt.
Für zwei Jahre ist diese Außenstelle der rund 300 Meter entfernten Schule genehmigt worden. In dieser Zeit investiert die Stadt als Schulträgerin monatlich 5500 Euro in die Miete der Container. „Wir konnten die bisherigen Konditionen beibehalten“, sagte Bürgermeister Olaf Kruse (SPD) bei einer Besichtigung der Unterrichtsmodule.
Nachhaltige Containerlösung
Die weißen Container waren bereits als Notlösung an der Kooperativen Gesamtschule genutzt worden, bis dort 2020 der neue W-Trakt bezogen werden konnte. „Wir mussten also keine Container über die Autobahn holen, sondern sie einfach in der Stadt umsetzen“, betont Kruse. Er sehe darin ein kleines Stück Nachhaltigkeit.
Für ein Jahr waren an der Ladeholzstraße Kinder untergebracht, die einen Platz an der neuen Kindertagesstätte in den Masch-Höfen bekommen hatten. Da diese in diesem Sommer eröffnet wurde, waren die Container jetzt frei und konnten umgebaut werden für die neuen Nutzer. „So musste der Sanitärcontainer umgetauscht werden, um von kleinen auf größere Kinder umzustellen“, sagte Wolfgang Bruns, Leiter des städtischen Fachdienstes für Schule, Sport und Kultur.
Schulleiterin Annika Knauth-Pintag erhoffte sich von der Außenstelle eine Entzerrung der Raumsituation. „Es war bei uns schon sehr eng“, sagte sie. Schon lange fehlen der Schule mit ihren 350 Schülerinnen und Schülern 500 Quadratmeter Fläche. Die neuen Räume seien eine Entlastung, die auch Konflikte unter den Schülerinnen und Schülern verringern könnten.
Langfristig soll nun ein Konzept her, um die Grundschule umzubauen und zu erweitern. Ein kompletter Neubau an anderer Stelle sei vom Tisch, sagte Kruse. Demnächst werde ein Architekt beauftragt, sich die Situation in der Breiten Straße anzusehen.
Ob sich ein Anbau in den zwei Jahren, die die Außenstelle genehmigt ist, realisieren lässt, konnte Kruse nicht sagen. „Es gibt aber eine Option für die Verlängerung der Außenstelle“, sagte er.
HAZ vom 08.08.2023
Containeraußenstelle für Grundschule
Einrichtung an Breiter Straße bekommt Erweiterung / Platz für zwei Klassen, Lehrkräfte und Differenzierung
Von Oliver Kühn
Nach dem langen Hin und Her um die Platznot an der Grundschule Breite Straße in Sehnde bekommt diese zum neuen Schuljahr nun formal eine Außenstelle. Auf dem Gelände der ehemaligen Kita Ladeholz an der Ladeholzstraße, etwa 300 Meter Luftlinie von der Breiten Straße entfernt, stehen für die nächsten Jahre in Containern zwei Klassenräume, ein Differenzierungsraum und ein kleines Zimmer für Lehrkräfte zur Verfügung. Das Angebot wird um Toilettenanlagen und eine kleine Teeküche ergänzt.
Schule fehlen 500 Quadratmeter
Die Außenstelle sei notwendig gewesen, weil die Grundschule Breite Straße mit rund 350 Schulkindern, von denen am Nachmittag noch rund 200 Kinder im Ganztag betreut werden, unter Platzmangel leide, sagt Wolfgang Bruns, Leiter des Fachdienstes Schule, Sport, Kultur. Nach einer Kalkulation aus dem Vorjahr fehlen der Schule mehr als 500 Quadratmeter Raumfläche.
Der Rat der Stadt hatte im Juni grünes Licht gegeben, dass eine mögliche bauliche Erweiterung auf dem Schulgrundstück an der Breiten Straße durch ein Planungsbüro untersucht werden soll. Die Stadt hat die Kosten dafür mit rund 45.000 Euro veranschlagt. Bis 2025 soll das Ergebnis samt einer Kalkulation der für den Erweiterungsbau zu erwartenden Kosten vorliegen.
Die Stadt hofft, dass durch die Interimslösung die Raumnot etwas gelindert wird. Denn in der Breiten Straße werde derzeit durchgängig vierzügig unterrichtet, und ein signifikanter Rückgang der Schülerzahlen sei auch in den nächsten Jahren nicht zu erwarten, sagt Bruns.
Container kommen von KGS
Die Container hatten zuvor elf Jahre lang als Unterrichtsräume der Kooperativen Gesamtschule (KGS) gedient. Durch die Inbetriebnahme des neuen sogenannten W-Trakt an der KGS wurden sie dort nicht mehr gebraucht und sollten eigentlich abgebaut werden.
Da jedoch in der Grundschule Breite Straße und auch in den Kindertagesstätten Platz fehlte, sei man 2022 auf die Idee gekommen, die angemieteten Container einfach umzusetzen, sagt Bruns. Sie hätten daher zunächst zur Unterbringung von Kita-Gruppen gedient, diese seien jedoch inzwischen in die fertiggestellte Johanniter-Kindertagesstätte Maschwiese umgezogen.
In den Containern werden nach den Sommerferien voraussichtlich eine erste und eine zweite Klasse unterrichtet. Die mobilen Klassenräume am Ladeholz sind zunächst für zwei Jahre genehmigt.
Eine der größten Grundschulen
Die Grundschule Breite Straße, zu deren Einzugsgebiet neben Teilen der Ortschaft Sehnde noch die Orte Klein Lobke, Gretenberg, Bolzum, Müllingen und Wirringen gehören, hat derzeit rund 350 Schüler und gehört damit zu den größten Grundschulen der Stadt. Etwa 200 von ihnen nehmen an der offenen Ganztagsschule bis 15.30 Uhr teil. Die Stadt rechnet im nächsten Jahr mit einem Höchststand von bis zu 373 Schülerinnen und Schülern, erst im Schuljahr 2025/2026 rechnet sie wieder mit leicht sinkenden Zahlen.
Erschwert wird die Prognose durch die Flexibilisierung des Einschulungsstichtages für Kinder, die zwischen dem 1. Juli und 30. September das sechste Lebensjahr vollenden, den sogenannten Flexi-Kindern. Dadurch könne es immer noch kurzfristig zu Veränderungen bei der Anzahl der zu bildenden Klassen kommen, heißt es vonseiten der Stadt. Denn Eltern müssten erst bis zum 1. Mai 2024 für das darauffolgende Schuljahr erklären, ob sie ihre Kinder auf die Schule schicken oder noch ein Jahr in der Kita lassen.
Die Kinder werden von 23 Lehrkräften und acht pädagogischen Mitarbeitern betreut. Vorübergehend sind noch Förderschullehrkräfte und Lehramtsanwärterinnen- und -anwärter im Schulbetrieb eingesetzt.
SEHNDE NEWS vom 01.07.2023
Sportfest der Grundschule Breite Straße: „Die Spiele der tierischen Athleten“
Auf dem Schulhof fand das Ballstoßen statt – Foto: Grundschule
Nun fand endlich am Freitag, 30.06.2023, das verschobene Sportfest der Grundschule Breite Straße in Sehnde statt. Das musste zum eigentlich geplanten Datum eine Woche zuvor leider wegen des starken Unwetters mit Dauerregen verschoben werden. Geplant und organisiert wurde das Sportfest von den beiden Sport-Lehrkräften Viola Doschiri und Annika Wolff.
Bereits im Vorfeld waren alle Klassen der Schule aufgerufen worden, sich einen Namen für dieses Sportfest auszudenken und einzureichen. In der Kinderkonferenz (KiKo) wurde dann mehrheitlich für den Namen „Die Spiele der tierischen Athleten“ votiert.
Dem Regen getrotzt
Zwar fing es auch an diesem Freitag an zu regnen, aber die Klassen gingen trotzdem kurz nach Schulstart mit guter Laune und in Regenjacken los zu ihren eingeteilten Stationen: zum Kanalspielplatz, zur Sporthalle Breite Straße und auf den Schulhof.
Tauschwingen erfolgte in der Sporthalle – Foto: Grundschule
Die Jahrgänge traten in vorher festgelegten Teams mit je vier bis sechs Teilnehmern gegeneinander an, wobei die Kinder an fünf verschiedenen Stationen Wettbewerbsaufgaben bewältigen mussten. Es gab
- eine Weitsprung-Staffel
- einen Ausdauerlauf
- eine Hindernissprint-Staffel
- das Tau-Schwingen
- den beidarmigen Stoß
Erfreulicherweise hatten sich wieder einmal viele Eltern bereit erklärt, mitzuhelfen – sowohl an den verschiedenen Stationen als auch bei der Vorbereitung des „Gesunden Snacks“, der vom Förderverein der Schule organisiert wurde – die Kinder dankten es ihnen.
Trotz nassen Starts war es allen Berichten zufolge am Ende ein rundherum gelungenes Sportfest, das den Kindern der Grundschule Breite Straße viel Spaß gemacht hat und sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben wird.
SEHNDE NEWS vom 10.06.2023
Sehnder Grundschule feiert Klimafest in Bolzum
Die 4. Klassen der Grundschule Breite Straße in Sehnde feiern am Sonntag, 18.06.2023, im Pfarrgarten in Bolzum Am Mühlenberg 7 von 15 bis 18 Uhr ein Klimaschutzfest. Denn „Klimaschutz geht alle an“, so das Motto des Festes.
Neben Basteln und Spielen gibt es auf der Klimawiese außerdem Getränke und Kuchen. Alles dreht sich dabei ums Klima und die große Tombola, die von den Veranstalter organisiert wurde. Die Teilnahme ist kostenlos, die Schüler würden sich über viele Besucher sehr freuen.
HAZ vom 06.03.2023
Wasseler Kinder dürfen weiterhin zur Grundschule Breite Straße in Sehnde gehen
Kinder sollten zur Grundschule Höver gehen, doch Rat lehnt Vorschlag der Stadt ab
von Oliver Kühn
Viele Eltern aus dem Sehnder Ortsteil Wassel hatten die Befürchtung, dass ihre Kinder ab dem kommenden Schuljahr nicht mehr zur Grundschule Breite Straße in Sehnde gehen dürfen, sondern nach Höver müssen. Doch der Rat hat diesen Vorschlag der Stadt abgelehnt.
Die Grundschule Breite Straße in Sehnde leidet mit ihren mehr als 300 Schülerinnen und Schülern unter akuter Raumnot. Um die Einrichtung einer weiteren Klasse im nächsten Schuljahr zu vermeiden, hatte die Stadt vor, die Schulbezirkssatzung zu ändern und zur Entlastung der Kernstadtschule die Grundschüler aus Wassel ab dem Schuljahr 2023/2024 an die Grundschule Höver zu schicken. Doch das hat der Rat nach einer Empfehlung des Schulausschusses abgelehnt. Einstimmig hat das Gremium beschlossen, dass die Wasseler Schüler auch weiterhin zur Grundschule Breite Straße gehen dürfen.
ie Grundschule Breite Straße in Sehnde leidet mit ihren mehr als 300 Schülerinnen und Schülern unter akuter Raumnot. Um die Einrichtung einer weiteren Klasse im nächsten Schuljahr zu vermeiden, hatte die Stadt vor, die Schulbezirkssatzung zu ändern und zur Entlastung der Kernstadtschule die Grundschüler aus Wassel ab dem Schuljahr 2023/2024 an die Grundschule Höver zu schicken. Doch das hat der Rat nach einer Empfehlung des Schulausschusses abgelehnt. Einstimmig hat das Gremium beschlossen, dass die Wasseler Schüler auch weiterhin zur Grundschule Breite Straße gehen dürfen.
Hauptgründe dafür waren eine fehlende Busverbindung zwischen Wassel und Höver, sodass die Kinder in Bilm umsteigen müssten, sowie die Sozialisation der Kinder. „Viele Wasseler Kinder haben Freundschaften in Sehnder Kitas geschlossen und wollen deshalb auch dort eingeschult werden“, sagte die Ratsfrau Daniela Gurkasch (CDU) aus Wassel, die sich für den Nachwuchs aus dem Dorf stark gemacht hatte. Derzeit betreffe das rund zehn Kinder im Ort.
Dagegen wird der Bereich Papenholz westlich der Bahnlinie und nördlich der B 65 ab dem neuen Schuljahr der Astrid-Lindgren-Grundschule zugeschlagen – das sorgt für etwas Entlastung. Der Schulbezirk für die Schulkindergärten an den beiden Schulen bleibt jedoch unverändert, er umfasst nach wie vor das gesamte Stadtgebiet. Der Schulbezirk für die Grundschule Breite Straße umfasst die Ortsteile Bolzum, Gretenberg, Klein Lobke, Müllingen, Sehnde (mit Ausnahme des Schulbezirks der Astrid-Lindgren-Grundschule), Wassel, Wehmingen und Wirringen.
Bauchschmerzen mit der Entscheidung hatte der SPD-Ratsherr Wolfgang Toboldt geäußert. „Wir brauchen auch Schüler in Höver, sonst müssen wir den Standort in zehn bis 15 Jahren womöglich schließen.“ Im Ort hatte die Stadt vor zweieinhalb Jahren für rund 3 Millionen Euro einen Anbau mit Mensa für den Ganztagsbetrieb eröffnet. Ein Problem dabei sind die sogenannten Flexikinder, die zwischen dem 1. Juli und 30. September ihr sechstes Lebensjahr vollenden und damit schulpflichtig werden.
Weil deren Eltern bis kurz vor Ende des Schuljahres bis zum 1. Mai entscheiden können, ob sie ihr Kind noch ein weiteres Jahr in der Kita lassen, ist dies schwer zu kalkulieren. Stand Anfang des Jahres waren an der Grundschule Breite Straße 128 Kinder für das nächste Schuljahr angemeldet, davon 27 Flexikinder. „Erfahrungsgemäß wählt rund die Hälfte der Eltern die spätere Einschulung“, heißt es aus dem Rathaus. Dies bedeute zwar, dass sich die Zahl der Anmeldungen für die Breite Straße noch um 13 bis 15 Kinder reduzieren könnte, aber womöglich dennoch eine fünfte Klasse eingerichtet werden muss.
Bürgermeister Olaf Kruse (SPD) hatte zuvor noch für die Änderung der Schulbezirkssatzung geworben und darauf hingewiesen, dass die Region Hannover bei „ausreichenden Schülerzahlen“ ihre Bereitschaft für einen Schülertransport signalisiert habe, bis eine Linienbusanbindung eventuell zum Schuljahr 2024/2025 vorliege. Für dieses Jahr stand dafür eine Summe von 16.000 Euro für die fünf Monate und für nächstes Jahr eine Summe von 40.000 Euro im Raum.
Um die Grundschule Breite Straße auch nach der Verlagerung des Bereichs Papenholz an die Astrid-Lindgren-Grundschule weiter zu entlasten, hat die Stadt auf dem Gelände der ehemaligen Kita Ladeholzstraße zwei Container aufgebaut , in denen ab dem 1. August zwei Klassen unterrichtet werden können.
SEHNDE NEWS vom 06.03.2023
Vernissage in der Grundschule – Umwelt und Nachhaltigkeit mit Spaßfaktor
von Jörg-Peter Hellerling
Die Sehnder Grundschule Breite Straße ist im Februar Veranstalter einer Vernissage gewesen. Dort stellten die jungen Künstler aller Klassen ihre Werke zum Thema „Umwelt und Nachhaltigkeit“ der interessierten Öffentlichkeit vor. Rund 900 Besucher, Eltern, Schüler, Großeltern und Freunde – aber auch interessierte Sehnder Bürger – nutzen die Chance, sich eine Eindruck von der Projektwoche der Schule zu verschaffen. Unter dem Motto „Wer sich verändert, verändert die Welt“ haben alle Klassen ihre Ideen für eine bessere Welt in Kunstwerke verwandelt.
Herzliche Begrüßung der Gäste
Den großen Besucheransturm begrüßte die Schulleiterin Annika Knauth-Pintag auf dem Schulhof, bevor die Vernissage offiziell eröffnet wurde. Die Rektorin erläuterte den Background der Arbeiten, betonte die Notwendigkeit, etwas am gemeinsamen Leben auf der Erde zu verändern und sagte zu den Ideen der Kinder: „Ich danke euch von Herzen, dass ihr uns heute mitnehmt, auf eine Reise in eine bessere Welt. Ihr lasst in der Vernissage Tiere sprechen, bewegt uns zum Aufstehen, zeigt Roboter und Musikinstrumente, ihr habt eine umweltfreundliche Stadt kreiert und zeigt uns wunderbare Kunst aus Dingen, die man sonst achtlos weggeworfen hätte. In einer Modenschau in der Mensa zeigt ihr, dass ein altes T-Shirt und ein ausrangierter Hut viel mehr können als man denkt, so dass sie nicht immer gleich weggeworfen werden.“ Vor dem Durchschneiden des Bandes zur Eröffnung sang der Chor der Klasse 2 B das Lied „Wir haben eine Sonne“ zur Begrüßung.
Mehr Ideen als Erwachsene
Dann präsentierten die verschiedenen Schulklassen ihre Arbeiten und erläuterten den Besuchern die Ideen und Gründe hinter den vielfältigen Arbeiten. In vielen Arbeiten zeigten sich die Stichworte „Ressourcen schonen“, „Reparieren satt wegwerfen“, „Wiederverwenden“ und „Recyceln“. Dabei zeigten die Kinder Ideen, die die Erwachsenen nicht hatten – so war oft zu hören. Eine Klasse hatte dabei sogar aus „Müll“ eine Stadt ohne CO2, Recycling-Wegen und energetischer Selbstversorgung geplant und als Modell erstellt. Das war – wie zu erwarten – nur aus Tetra-Packs, Papprollen, Wäscheklammern und verschiedenen anderen Materialien gebaut. Die Details erläuterten Joshua (8), Benno (8), Conrad-Johannis (8) und Benno (9) den Besuchern gerne und vergaßen auch nicht die einzelnen Zusammenhänge zu erwähnen. Pflanzen für CO2-Absorption, Windräder für Strom und Wohngebäude mit Dämmung zur Energiereduktion.
Haute Couture aus Vorhandenem
Das man auch nicht alles gleich in die Altkleidersammlung werfen muss, zeigte die Schüler den Gästen in der Mensa, wozu man genäht und geschneidert hatte – und so viele neue Kreationen auf den Laufsteg schicken konnte. Das dabei die Haute Couture Pate gestanden hatte, bewiesen die Moderationen zu den einzelnen Modells.
Pflanzen, Tiere und die Umwelt
Wie unterschiedlich die Art der Arbeit an diesem Thema sein kann, zeigten auch weitere Resultate, die von künstlerisch gestalteten Stühlen mit Motiven aus der exotischen Tierwelt über Kunstwerke aus Abfällen bis hin zu Robotern und Getreideraten reichten. Wer noch mehr wissen wollte, konnte auf einer Vielzahl von Plakaten gut recherchierte Infos rund um das Thema „Gut Klima“ nachlesen.
So viel Kunst und Hintergrundinformation machen natürlich hungrig und durstig. Deshalb sorgten der Förderverein und viele helfende Eltern sowohl im Musikraum als auch im Innenhof mit Laugenstangen, Obst, gespendetem Kuchen, Kaffee und kalten Getränken für Abhilfe.
Nach der Corona-bedingten Pause kann man diesen Neustart nach drei Jahren als mehr als gelungen bezeichnen und den Kindern für ihre tollen Ideen gratulieren.
HAZ vom 28.02.2023
Sehnder Grundschüler befassen sich ausgiebig mit dem Thema Nachhaltigkeit
Eine Woche lang haben sich die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Breite Straße in Sehnde mit dem Thema Nachhaltigkeit befasst. Die Ergebnisse wurden den Eltern jetzt in einer Vernissage vorgestellt inklusive einer Phantasiestadt.
Von Thomas Böger
Unter dem Motto „Wer sich verändert, verändert die Welt“ haben sich die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Breite Straße während einer Projektwoche mit dem Thema Nachhaltigkeit befasst. Biologische und chemische Umweltprobleme behandelten sie im Sachkundeunterricht, in der Deutschstunde schrieben sie verschiedene Texte, und im Kunstunterricht wurde gemalt und gebastelt. Dabei entstanden künstlerisch gestaltete Stühle mit exotischen Tieren ebenso wie Kunstwerke aus Abfällen.
Sogar eine ökologisch optimierte Stadt namens Eulenhausen bauten die Jungen und Mädchen. Sie wies neben vielen Grünflächen und einigen Streuobstwiesen auch mehrere Windräder auf, deren Rotoren die jungen Künstlerinnen und Künstler aus Wäscheklammern konstruierten. Ergänzt wurden die Exponate mit Plakaten zum Thema Klima. Am Ende der Woche präsentierten die Schülerinnen und Schüler ihre Werke den Eltern in einer Vernissage, der ersten nach dreijähriger Corona-Pause.
HAZ vom 21.02.2023
Zwei Welten auf einem Stuhl
Grundschüler präsentieren Ergebnisse einer Projektwoche / Nachhaltigkeit und Umwelt sind Thema
Von Michael Schütz
Über ein volles Haus hat sich die Grundschule Breite Straße in Sehnde am vergangenen Freitagnachmittag freuen dürfen. Zahlreiche Eltern und Großeltern der Schülerinnen und Schüler waren in die Schule im Schatten der Kreuzkirche gekommen, um sich anzuschauen, was ihre Kinder die Woche über auf die Beine gestellt hatten. In einer Vernissage zeigte der Nachwuchs die Ergebnisse einer Projektwoche zu den Themen Umwelt und Nachhaltigkeit.
Die Grundschüler hätten dabei tolle Ideen entwickelt und künstlerisch umgesetzt, lobte Schulleiterin Annika Knauth-Pintag bei ihrer Eröffnung auf dem vollen Schulhof. Die Kinder hatten den Nachmittag mit dem Lied „Nur eine Welt“ unter der Leitung von Chorleiterin Karolin Büker eröffnet. Es sei eine Reise in eine bessere Welt, die die Kinder den Erwachsenen zeigten, meinte Knauth-Pintag. „Ihr lasst in der Vernissage Tiere sprechen, bewegt uns zum Aufstehen, zeigt Roboter und Musikinstrumente, habt eine umweltfreundliche Stadt kreiert und zeigt uns wunderbare Kunst aus Dingen, die man sonst achtlos weggeschmissen hätte.“
Eines dieser Kunstprojekte war in der vierten Klassenstufe entstanden. Die Pennäler hatten Schulstühle so gestaltet, dass auf der Sitzfläche Welten, wie man sie nicht haben möchte, mit lebenswerten und friedlichen Welten kontrastieren. Da standen Umgebungen mit viel Müll und Verschmutzung idyllischen Wald- und Wiesenlandschaften gegenüber. „Das sind alles unsere eigenen Ideen“, erklärte die neunjährige Florentine, die zur Gruppe gehörte, sichtlich stolz.
Schulleiterin Knauth-Pintag ging noch einmal auf das Motto der Vernissage ein, das da lautete: „Wer sich verändert, verändert die Welt“. Hier könnten die Erwachsenen viel von den Schülern und Schülerinnen lernen. „Ihr habt so viel Energie, Kreativität und Leidenschaft“, sagte sie.
Erneut haben sich die Schüler der Grundschule Breite Straße in Sehnde in einer malerischen Form mit den Fragen der Zukunft aus ihrer Sicht auseinandergesetzt. Die Ergebnisse zum Thema „Wer sich verändert, verändert die Welt“ stellen sie am Freitag, 17.02.2023, um 15 Uhr in einer Vernissage nicht nur den Eltern vor.
Die Vernissage zum Thema Umwelt und Nachhaltigkeit ist von 15 bis 17 Uhr geöffnet.
Erleben Sie eine „nachhaltige“ Ausstellung der Schüler und Schülerinnen in der Grundschule. Neben abwechslungsreichen künstlerischen Werken, interessanten Infos zum Projekt „Gut Klima“ und zu Fairtrade wird durch den Förderverein der Schule auch für eine gute Versorgung angeboten. Der Eintritt zur Vernissage ist kostenlos.
Heizung defekt: Unterricht an Grundschule Breite Straße in Sehnde am ersten Schultag ausgefallen
Weil ausgerechnet zum Schulstart nach Ende der Weihnachtsferien die Heizung ausgefallen ist, konnte der Unterricht an der Grundschule Breite Straße in Sehnde am Montag nicht stattfinden. Der Hausmeister hat die Störung inzwischen behoben.
Die Grundschule Breite Straße in Sehnde hat am heutigen Montag keinen Schulstart nach Maß erlebt. Ganz im Gegenteil: der Unterricht fiel aus. Diese Entscheidung hatte Schulleiterin Annika Knauth-Pintag erst kurzfristig am Montag getroffen, nachdem der Hausmeister bemerkt hatte, dass die Heizung im Schulgebäude ausgefallen war. Die Anlage hat sich laut Stadtsprecherin Ines Raulf am Wochenende von allein heruntergefahren. Zwar habe der Hausmeister die Störung noch am Montagmorgen behoben, doch Unterricht sei noch nicht möglich gewesen, weil sich die abgekühlten Räumlichkeiten zuerst wieder aufheizen müssten.
Grundschule Breite Straße bekommt Außenstelle
Ab Sommer sollen zwei Klassen auf Gelände der früheren Kita Ladeholzstraße unterrichtet werden
Von Michael Schütz
In seiner jüngsten Sitzung hat der städtische Ausschuss für Schule, Sport, Kultur und Soziales einstimmig empfohlen, zwei Klassen der nahen Grundschule Breite Straße in Container auf dem Gelände der ehemaligen Kita Ladeholzstraße auszulagern. Damit soll ein Platzproblem an der Schule vorübergehend gelöst werden.
Die Grundschule Breite Straße ist wie Rethmar und Höver eine der drei Ganztagsschulen von insgesamt sechs Grundschulen im Stadtgebiet. Deswegen ist der Andrang dort hoch. Die Stadt will daher die bisher dreizügige Schule auf vier Züge aufstocken. Dafür reicht allerdings der Platz nicht aus. Bis entschieden ist, ob es an der Breiten Straße einen Anbau oder einen ganzen Neubau der Schule geben soll, wird mit der Außenstelle an der Ladeholzstraße eine Zwischenlösung angestrebt. Die Container sollen im Sommer aufgestellt werden.
Umzug für Sommer geplant
Zurzeit ist das Gelände allerdings noch von zwei Krippengruppen belegt, die aber im Sommer in die neue Kita in den Masch-Höfen umziehen sollen. Dann wäre das Grundstück an der Ladeholzstraße frei. Wie das Platzproblem an der Grundschule Breite Straße langfristig gelöst werden kann, sei noch nicht klar, sagt der Ausschussvorsitzende Marco Gerhard Schinze-Gerber (CDU). Der Ausschuss habe bereits die Verwaltung beauftragt zu ermitteln, was ein kompletter Neubau der Schule an anderer Stelle kosten würde. Das bisherige Gebäude könnte entsprechend verkauft werden. „Bisher haben wir darauf aber noch keine Antwort erhalten“, sagt der Ausschussvorsitzende. Als Alternative steht ein Anbau im Raum.
Über dieses u.a. Themen entscheidet das Gremium in seiner nächsten Sitzung am Donnerstag, 22. Dezember 2022, ab 18 Uhr im Ratssaal des Rathauses an der Nordstraße.
Änderung der Schulbezirkssatzung zum Schuljahr 2023/2024
von Jörg-Peter Hellerling
Die Stadt Sehnde plant zum Schuljahr 2023/2024 für die beiden Grundschulen im Kernort Sehnde eine Änderung der derzeitigen Schulbezirkssatzung. Auslöser dafür ist die Zahl der Anmeldungen für die Grundschule (GS) Breite Straße, Danach wären an der Schule fünf 1. Klassen einzurichten. Die Schule leidet jedoch bereits seit längerem an einem knappen Platzangebot und könnte die Anzahl der neuen Klasse nicht verkraften.
Um die Zahl der Schüler mittelfristig an der Schule zu reduzieren, schlägt die Verwaltung vor, den Ort Wassel künftig dem Einzugsbereich der Grundschule Höver zuzuordnen. Ferner soll der Bereich des Gebietes „Papenholz / Trendelkamp“ – also westlich der Bahnstrecke, nördlich der B 65 – der Astrid–Lindgren–Grundschule zugeordnet werden. Hierdurch könnte die Zahl der einzuschulenden Kinder an der GS Breite Straße soweit reduziert werden , dass nur vier Klassen an der Grundschule Breite Straße gebildet werden müssen.
Fachausschuss hat zwei Vorschläge unterstützt
Der Fachausschuss Schule, Sport, Kultur, Soziales hat in seiner Sitzung am Dienstag, 06.12.2022, über den Vorschlag der Verwaltung beraten.
Der Fachausschuss hat die Änderung für den Ort Wassel allerdings nicht empfohlen. Hauptargument war die fehlende Busanbindung zur neuen Schule. Zwar hat die Region Hannover, als Trägerin der Schülerbeförderung, die Erweiterung ihres Liniennetzes zu einem späteren Zeitpunkt in Aussicht gestellt, kurzfristig müsste aber die Stadt als Schulträgerin ein entsprechendes Angebot auf eigene Kosten organisieren.
Die Verlagerung des Bereiches „Papenholz / Trendelkamp“ an die Astrid – Lindgren – Schule wurde mitgetragen.
Noch Unwägbarkeiten
Ob dies am Ende ausreicht, um nur vier Klassen an der GS Breite Straße bilden zu müssen, kann derzeit von der Verwaltung nicht sicher gesagt werden. Zum einen ist in den Anmeldungen noch ein hoher Anteil von sogenannten „Flexikindern“ enthalten. Diese Kinder, die im Zeitraum 01.07. bis 30.09. das 6. Lebensjahr vollenden, können sich bis zum 01.05.2023 zum Schulbesuch im darauffolgenden Kalenderjahr entscheiden.
Zum anderen haben Eltern, die in einem Schulbezirk ohne Ganztagsangebot leben, nach dem Niedersächsischen Schulgesetz die Möglichkeit, ihr Kind ungeachtet bestehender Schulbezirke an einer Ganztagsschule des gleichen Schulträgers anzumelden. Auch hier kann nicht gesagt werden, ob und wie viele Eltern von dieser Sonderregelung Gebrauch machen.
Entscheidung nächste Woche
Die abschließende Entscheidung über die Schulbezirksänderung trifft der Rat der Stadt Sehnde in seiner Sitzung am 22.12.2022. Sollte der Rat der Empfehlung des Fachausschusses folgen, werden die Eltern Anfang des Jahres angeschrieben und auf die geänderten Schulbezirke hingewiesen. Die Anmeldungen für das Schuljahr 2023/2024 sind nämlich bereits erfolgt, eine Neuordnung ist jedoch noch möglich.
Grundschule Breite Straße soll Außenstelle bekommen
Schule in Container verpackt, das ist heute schon vielfach der Fall und auch in Sehnde sind die „mobilen Raumeinheiten“ schon öfter genutzt worden. Nun sollen sie auch die Grundschule Breite Straße erweitern, bis vor Ort ein Neu- oder Anbau realisiert worden ist. Der Platz dazu ist vorhanden – aber im Ladeholz auf dem Standort der inzwischen abgerissenen Kita Ladeholz.
Formaler Beschluss nun erfoderlich
In seiner öffentlichen Sitzung am Dienstag, 06.12.2022, befasst sich der Fachausschuss Schule, Sport, Kultur, Soziales im Rathaus (siehe SN-Bericht) mit den Planungen. Der Ratsbeschluss über die Einrichtung zum Sommer 2023 ist erforderlich, damit eine Genehmigung des Regionalen Landesamtes für Schule und Bildung erfolgen kann. Derzeit sind dort noch zwei Krippengruppen untergebracht, die aber in die neue Kita Maschwiese umziehen werden.
Die Entscheidung, über die sich die politischen Gremien bereits im Vorfeld mit der Errichtung von zwei allgemeinen Unterrichtsräumen, einem Differenzierungsraum, einer Lehrkraftstation auf dem Grundstück der ehemaligen Kita Ladeholz in der Ladeholzstraße als Interimslösung befasst haben, soll jetzt in der Sitzung vom 22.12.2022 endgültig im Stadtrat gefasst werden.
In den Sommerferien wurden die mobilen Raumeinheiten vom Standort der KGS Sehnde dorthin umgesetzt und ergänzt. Die zwei Krippengruppen werden Frühjahr 2023 in die dann fertig gestellte Einrichtung „Maschwiese“ umziehen.
Es war bereits Konsens, dass die frei werdenden Räume in der Grundschule Breite Straße dieser als zusätzliche Unterrichtsräume zur Verfügung gestellt werden, da im Nahbereich der Schule derzeit keine Erweiterungsmöglichkeit besteht. Planungen dafür sind aber angelaufen.
Tierisch gutes Kino in der Breiten Straße in Sehnde
Wenn es draußen wieder früher dunkel wird und die Temperaturen allmählich fallen, ist es genau die richtige Zeit für einen schönen Kinoabend. Ein solcher fand am Freitag, 4.11.2022, in der Grundschule „Breite Straße“ statt.
Dieses Mal waren die ersten und zweiten Klassen dran. Sie hatten aus einem Angebot von Filmen die Streifen „Ratatouille“, „Pets“ und „Die Schule der Magischen Tiere“ ausgesucht. In allen dreien spielen Tiere die Hauptrolle, was kein Wunder ist, wo diese täglichen Begleiter des Menschen doch die Phantasie der jüngsten Zuschauerinnen und Zuschauer beflügeln wie kaum etwas Anderes. Hierbei liefen aber nicht nur Tiere über den Bildschirm, sondern waren auch in Plüschform auf den Kuscheldecken der vieler Kinder zu finden. Wie auch bei den früheren Kinoabenden bekamen alle Kinder vom Förderverein eine leckere Süßigkeitentüte geschenkt, die die Lunchboxen mit den von zuhause mitgebrachten Inhalten ergänzte.
Die Kinoabende sind jedes Jahr aufs Neue wichtige Veranstaltungen im Aktivitätenkalender des Fördervereins, doch wären sie ohne die Unterstützung und den Einsatz der Lehrkräfte letzten Endes nicht zu organisieren. Dafür gab es an diesem Abend ein herzliches Dankeschön für alle Beschäftigten der Grundschule „Breite Straße“ von den Eltern und den Kindern.
Wider das Vergessen
Gedenkfeier im Rathaus: Projektgruppe Stolpersteine und Stadt erinnern an Opfer des Nationalsozialismus / Schweigemarsch zu Stolpersteinen
Von Katja Eggers
Vor 84 Jahren, am 9. November 1938, riefen die Nationalsozialisten dazu auf, jüdische Geschäfte und Synagogen zu zerstören. Die Judenverfolgung erreichte mit der Reichspogromnacht eine neue Dimension. In Sehnde haben die Stadt und die Projektgruppe Stolpersteine, die die Geschichte der vertriebenen Juden in Sehnde aufarbeitet, an diesen Schicksalstag der deutschen Geschichte einmal mehr mit einer Gedenkfeier erinnert.
Bevor im Saal des Rathauses vor allem Reden und Vorträge in den Vordergrund rückten, machten Mädchen und Jungen der Grundschule Breite Straße mit dem Lied „Anders als du“ auf die Unterschiedlichkeit der Menschen aufmerksam. Die Grundschule ist seit 2011 Patin für die Stolpersteine der jüdischen Familie Rose an der Sehnder Mittelstraße und setzt sich mit dem Schicksal der ehemaligen Schülerin Gerda Rose und ihrem Bruder Hans-Georg Rose auseinander. Anlässlich der Gedenkfeier hatte die Grundschule am Vormittag einen Schweigemarsch zu den Stolpersteinen unternommen.
[…]Passgenau lüften: Stadt Sehnde will Klassenräume mit CO2-Ampeln ausstatten
Um das Risiko von Corona-Infektionen zu minimieren, will die Stadt Sehnde ihre Schulen mit sogenannten CO2-Ampeln ausstatten, um gezielter lüften zu können. Die Kosten für 260 Messgeräte liegen bei 65.000 Euro – dafür sollen Fördermittel in Höhe von bis zu 52.000 Euro beantragt werden.
von Katja Eggers
Der Herbst ist da – und mit ihm könnten auch die Corona-Infektionszahlen wieder steigen. Um dieses Risiko zu minimieren, will die Stadt ihre Schulen mit CO2-Ampeln ausstatten. Diese Geräte messen die Konzentration von Aerosolen in der Raumluft und sollen die Lüftungsintervalle künftig passgenauer steuern. Denn das regelmäßige Lüften von Unterrichtsräumen bleibt laut dem städtischen Fachdienstleiter Wolfgang Bruns auch weiterhin der zentrale Baustein, um den Schutz vor Infektionen bestmöglich sicherzustellen.
Die CO2-Ampeln geben nach dem Ampelsystem den Hinweis, wann die Fenster zu öffnen und auch wieder zu schließen sind. Sie können so im Winter helfen, sowohl ein zu geringes als auch zu häufiges Lüften zu verhindern. „Derzeit lüften die Schulen nach Gefühl und mit Blick auf die Uhr in 20-Minuten-Intervallen“, sagt Bruns. In den Pausen blieben die Fenster häufig komplett auf. „Und dagegen anzuheizen kostet viel Energie“, betont Bruns.
Der Herbst ist da – und mit ihm könnten auch die Corona-Infektionszahlen wieder steigen. Um dieses Risiko zu minimieren, will die Stadt ihre Schulen mit CO2-Ampeln ausstatten. Diese Geräte messen die Konzentration von Aerosolen in der Raumluft und sollen die Lüftungsintervalle passgenauer steuern. Denn das regelmäßige Lüften von Unterrichtsräumen bleibt laut dem städtischen Fachdienstleiter Wolfgang Bruns auch weiterhin der zentrale Baustein, um den Schutz vor Infektionen bestmöglich sicherzustellen.
Die CO2-Ampeln geben nach dem Ampelsystem den Hinweis, wann die Fenster zu öffnen und auch wieder zu schließen sind. Sie können so im Winter helfen, sowohl ein zu geringes als auch zu häufiges Lüften zu verhindern. „Derzeit lüften die Schulen nach Gefühl und mit Blick auf die Uhr in 20-Minuten-Intervallen“, sagt Bruns. In den Pausen blieben die Fenster häufig komplett auf. „Und dagegen anzuheizen kostet viel Energie“, betont Bruns.
Fördergeld steht bereit
Für die CO2-Ampeln kann die Verwaltung Fördermittel beantragen. Der Rat hat dafür bereits grünes Licht gegeben. Laut den Förderrichtlinien könnte die Stadt sich zudem die Anschaffung technischer Anlagen bezuschussen lassen, die laut Beschlussvorlage „das regelmäßige Lüften mit einem ausreichenden Luftaustausch sicherstellen“. Dazu gehören zum Beispiel einfache Zu- und Abluftanlagen oder automatisierte kontrollierte Fensterspaltöffnungen. Bruns stellt deren Wirkungsweise allerdings infrage: „Wir wissen nicht, wie energetisch das letztendlich ist.“
Auch die Möglichkeit, einen Förderantrag für die Anschaffung von mobilen oder stationären Luftreinigungsgeräten zu stellen, schließt der Fachdienstleiter aus. Der Umsetzungsrahmen sei dafür schlicht zu kurz. Denn die Förderrichtlinie sieht vor, dass die Anträge bereits bis zum 31. Oktober gestellt werden müssen. Bis zum 31. Dezember erteilt die Förderstelle dann die Bescheide – die Geräte müssen jedoch schon bis zum 31. Dezember 2023 bezahlt sein. „Das ist in einem Monat nicht machbar, zumal Lüftungsgeräte derzeit mitunter Lieferzeiten von bis zu 40 Wochen haben“, erklärt Bruns. CO2-Ampeln könnten deutlich schneller geliefert werden.
Mobile Luftfilter hatte die Stadt auf eigene Kosten bereits im vergangenen Jahr für die ersten bis sechsten Klassen angeschafft. Die Geräte sollen zum Herbst auch wieder aufgestellt werden. Um die Förderung in Anspruch nehmen zu können, wird die Stadt nun ausschließlich die CO2-Ampeln beantragen. Die Verwaltung geht von rund 260 Geräten für den gesamten Schulbereich aus. Bei maximal 250 Euro pro Gerät wären dies Ausgaben von rund 65.000 Euro. Bei einer maximalen Förderung könnten 52.000 Euro davon erstattet werden.
Verwaltung ermittelt Bedarf
Die Verwaltung fragt derzeit bei den Schulen den Bedarf ab. Einige haben laut Bruns bereits CO2-Ampeln angeschafft, zum Beispiel über ihre Fördervereine. Der Fachdienst will Anfang Oktober die Förderanträge stellen. Bruns geht davon aus, dass die Messgeräte dann frühestens Anfang des nächsten Jahres da sind.
Stadtfeuerwehr Sehnde vom 27.09.2022
Brandschutzerziehung in der GS Breite Straße
Mitglieder aus der Ortsfeuerwehr Bolzum sowie der Jugendfeuerwehren Bolzum/Wehmingen und Müllingen/Wirringen besuchten am 15. und 16.09. das Projekt „Feuer und Brandschutz“ der 4. Klassen der Grundschule Breite Straße in Sehnde. Sie kamen nicht zu Fuß und in Privatkleidung, sie kamen so, wie man sich richtige Feuerwehrleute vorstellt. Eine anziehende Wirkung hatte das Feuerwehrfahrzeug aus Bolzum, welches die Einsatzkräfte mit gebracht hatten um eine anschauliche Darstellung zu bieten.
An verschiedenen Stationen wurde unter anderem das Absetzen eines Notrufs simuliert und auch geübt, Experimente mit Feuer durchgeführt und das Verhalten im Brandfall besprochen. In der Turnhalle Breite Straße konnten die Schulkinder einen mit Theaternebel verrauchten Parcours durchqueren. Auf dem Hof Falkenhagen wurden am Brandsimulator eine Fett- und Spraydosenexplosion gezeigt und die Schutzkleidung der Feuerwehr sowie das Bolzumer Löschfahrzeug präsentiert. Die Mitglieder der Feuerwehr betreuten zwei Stationen und unterstützen die Lehrkräfte an den weiteren Stationen.
„Wichtig in der Brandschutzerziehung ist auch, dass die Kinder die Angst vor der Feuerwehr verlieren. Wenn die Feuerwehr kommt ist es sehr laut, wir sehen in unserer Kleidung und den Atemschutzmasken auch sehr ungewöhnlich aus, sprechen laut und die Stimme klingt verfremdet. Kinder neigen in Gefahrensituationen sich zu verstecken und genau das Gegenteil sollen sie in dem Fall machen, sie müssen sich bemerkbar machen und das wollen wir den Kindern in der Brandschutzerziehung vermitteln“, sagt Stefanie Worm vom Brandschutzerzieherteam. Alle Beteiligten waren am Ende der Veranstaltung einig, die vorbeugende Brandschutzerziehung ist wichtig und müsste mehr genutzt werden.
Erstes gesundes Frühstück in der Grundschule Breite Straße nach dem Wechsel
von Jörg-Peter Hellerling
Der Förderverein der Grundschule Breite Straße veranstaltete am Freitag, 23.09.2022, das 1. gesunde Frühstück in diesem Schuljahr. Schon am Tag zuvor fanden die ersten Vorbereitungen im Bereich der Mensa und Küche statt.
Freitag ab 7.30 Uhr wurden dann die frischen Brötchen abgeholt und mit den ebenfalls regionalen Zutaten belegt. Es gab verschiedene Geflügelwurstsorten, Mortadella vom Schwein, Käse, Bio-Eier, Gemüse und reichlich Obst – zusätzlich in gewohnter Tradition auch Müsli mit Joghurt oder Milch. Das gesunde Frühstück wurde dieses Mal bereits von dem neuen Organisationsteam geplant und mit sehr vielen motivierten Eltern zu einem vollen Erfolg geführt.
Janine Wolter, Sina Reimann und Daniela Heuer hatten die Anregungen der Lehrerschaft sowie die Erfahrungen der vorhergehenden Aktionen umgesetzt. Erstmals wurde eine 4. Ausgabenstelle im Altbau aufgebaut. Diese war speziell für die 1. Klassen ausgerichtet, das bewies sich als die richtige Entscheidung.
„Wir als Förderverein freuen uns, dass es einen so reibungslosen Übergang der Organisation zu unserem neuen dreier Orga-Team gegeben hat und dass auch die neuen Ideen gut angenommen werden. Doch ohne die vielen mithelfenden Eltern wäre dies aber in dieser inzwischen sehr großen Form nicht möglich gewesen. Dankeschön auch an die unterstützenden Lehrkräfte sowie die Schulleitung!“, so Jens Reimann vom Förderverein der Grundschule und blickte nach vorn. „Wir freuen uns jetzt schon auf weitere Aktionen rund um die Grundschule und planen bereits vor Weihnachten ein weiteres Highlight zur abendlichen Stunde.“
Start ins Schulleben mit Sockentheater und Löwe
von Jörg-Peter Hellerling
Geburt, Beginn der Kindergarten-Zeit … und dann kommt mehr oder minder schnell der Tag der Einschulung. Und plötzlich sind die Kinder gar nicht mehr so klein.
In diesem Jahr fand die Einschulung an der Grundschule Breite Straße am Sonnabend, 27. August, statt. Die Veranstaltung wurde wegen des für den Einschulungstag prognostizierten Regenwetters kurzfristig in die Sporthalle verlegt und fand wieder in zwei Durchgängen statt. So waren nun deutlich weniger Corona-Regeln zu beachten. Zum Beginn wurden die Schülerinnen und Schüler der vier neuen ersten Klassen in der Sporthalle begrüßt. Große Klassenkerzen mit den Anfangsbuchstaben der Vornamen zeigten an, wer in welche Klasse kommt.
Mit Spaß die Schule erklärt
Auch wenn Schule nicht jeden Tag gleich lustig und toll sein kann, darf der Spaß nicht zu kurz kommen. So begannen die Darbietungen der Einschulungsfeier mit dem lustigen Sockentheater Mana Mana, das die vierte Klasse von Claudia Holzapfel einstudiert hatte.
Nicht jedem Kind ist am ersten Schultag bereits klar, welchen tieferen Sinn all die jetzt zu erlernenden Fähigkeiten und Fertigkeiten haben. Die vierte Klasse von Anika Jacob erklärte es mit der Geschichte vom „Löwen, der nicht lesen und schreiben konnte“ ganz einfach. Er möchte so gern Kontakt zu einer hübschen Löwendame aufnehmen, die er lesend unter einem Baum sitzen sieht. Zu solch einer schlauen Löwendame nimmt man am besten über einen Brief Kontakt auf, das weiß er. Wenn man selbst aber nicht schreiben kann, ist man auf andere angewiesen, wie den Affen, das Nilpferd, den Mistkäfer, das Krokodil oder den Geier. Diese Tiere leben aber in ihrer eigenen Welt und können gar nicht ausdrücken, was der Löwe eigentlich sagen möchte. Zum Glück wird die Löwendame nach einigen Fehlversuchen mit verschiedenen Schreibern auf den verzweifelten Löwen aufmerksam und bringt ihm aus Liebe das Leben und Schreiben bei.
breites Programm anlässlich der Einschulung – Foto: C. L
Weitere Höhepunkte der Einschulung waren Lieder über die verliebten Zahlen und den Wert der Freundschaft, die die Klassen von Jana von Schlippe und der Schulleiterin Annika Knauth-Pintag vortrugen. Das Thema „Freundschaft“ wurde auch von der Schulleiterin und Pastorin Damaris Frehrking aufgegriffen. Letztere hatte wieder ihren lustig-vorlauten, trotzdem nachdenklichen Raben „Helmut“ dabei.
Erster Schulbesuch nach der Begrüßung
Nach dieser Begrüßungsveranstaltung gingen die Kinder mit ihren Klassenlehrerinnen in die Schulräume, während Eltern und Großeltern sich auf dem Schulhof bei Muffins, Donuts und Laugengebäck sowie Kaffee, Saftschorle und Wasser stärken konnten. Bei dieser Gelegenheit informierten sich viele über die Arbeit des Fördervereins oder holten ihre im Rahmen einer Mitgliedschaft kostenlosen Trinkflaschen ab. Die hübschen T-Shirts des Fördervereins waren ebenfalls wieder im Angebot. Bereits beim sogenannten nullten Elternabend vor den Ferien waren eine ganze Reihe von Eltern der neuen Erstklässler dem Förderverein beigetreten. Weitere folgten auf der Einschulungsveranstaltung.
Gegen 12.30 Uhr ging der gelungene Einschulungstag, der hoffentlich bei vielen Kindern Appetit auf „mehr Schule“ gemacht hat, zu Ende.
Dankeschön: Acht Jahre „Gesundes Frühstück“ an der Grundschule Breite Straße
von Jörg-Peter Hellerling
Acht Jahre sind eine lange Zeit im Leben. In „Grundschul-Zyklen“, wo die Kinder in der Regel vier Jahre lang auf ihrer ersten Schule bleiben, sind sie es erst recht. Genauso lange hat Yvonne Wittchen an unserer Grundschule Breite Straße das „Gesunde Frühstück“ und den „Gesunden Pausensnack“ betreut.
Sie hat sich dabei nicht nur um die Vorbereitung gekümmert, sondern auch den Einkauf erledigt sowie die Helfer für das Eierkochen im Vorfeld des Frühstücks und bei den Veranstaltungen selbst koordiniert. Das war eine Zeit, in der viel passiert ist. So gab es die regelmäßigen Frühstücke im Laufe des Schuljahres, spezielle „Gesunde Snacks“ vor den Sommer- und Weihnachtsferien, ein großes Frühstück im Rahmen der 125 Jahr-Feier der Schule, die erzwungene Pause während eines Teils der Corona-Pandemie und das leckere Frühstück im Rahmen des Wandertags vor den diesjährigen Sommerferien.
Obst, Gemüse, belegte Brötchen und gekochte Eier waren feste Bestandteile des Frühstücks, oft kamen auch noch solche Leckereien wie Müsli und Vanille-Joghurt hinzu. Ein ganz besonderes Highlight waren die Gurken-Krokodile: lange Gurken-Schnauze, Mozzarella-Kugeln als Augen, Möhren- oder Paprika-Zunge und ein „Panzer“ aus Gouda, Weintrauben und Mini-Tomaten – da läuft einem schon beim Anschauen das Wasser im Munde zusammen. Der Förderverein der Grundschule Breite Straße dankt Yvonne Wittchen für ihr großes Engagement, ihre tollen Ideen und ihre Zuverlässigkeit – vor allem im Namen der Schüler. Das war alles andere als selbstverständlich. Sie verlässt das Frühstücksbüfett, aber das „Gesunde Frühstück“ und der „Gesunde Pausensnack“ gehen demnächst unter neuer Regie weiter.
Sehnder Grundschule geht Baden: Snacks vom Förderverein
von Jörg-Peter Hellerling
Die Grundschule Breite Straße hat am vergangenen Freitag, 24.6.2022, das schöne Wetter genutzt und ihren jährlichen Wandertag veranstaltet. Dieses Jahr sollte es „feucht-fröhlich“ zugehen und die Schulkinder gingen deshalb mit ihren Lehrkräften gemeinsam und in Jahrgangsgruppen in das schöne und beheizte Sehnder Waldbad.
Hier trafen dann alle Jahrgänge wieder aufeinander und verbrachten einen schönen Vormittag. Zur zusätzlichen Aufsicht der Bademeister stellte das DLRG-Team aus Höver weitere Rettungsschwimmer und der tiefe Schwimmerbereich war aus Sicherheitsgründen gesperrt.
Imbiss vorbereitet
„Wir als Förderverein der Grundschule Breite Straße, freuen uns, diese Aktion erneut begleiten zu dürfen“, sagt Jens Reimann vom Förderverein der Grundschule Breite Straße. Schon früh morgens trafen sich Eltern in der Schulmensa, um einen gesunden, vegetarischen Snack vorzubereiten. Hierbei wurden Möhren, Gurken, Paprika, Kohlrabi sowie Äpfel und Birnen geschnitten und auch Pflaumen sowie Bananen und Weintrauben vorbereitet. „An dieser Stelle möchten wir uns auch bei den Sehnder Geschäftsleuten bedanken, die uns immer wieder mit gedeckelten Einkaufspreisen oder Spenden unkompliziert unterstützen, vielen herzlichen Dank!“ so Reimann.
Angebot gut angenommen
Nach der Zubereitung der Snacks haben die Vereinsmitglieder diese zum Waldbad gebracht und den Schulkindern kostenfrei angeboten. Von diesem Angebot wurde reichlich Gebrauch gemacht und so manches Schulkind kam mehrfach an die Theke. „Wir freuen uns, dass wir erneut mit der GS Breite Straße eine Aktion durchführen konnten und freuen uns zusätzlich über die glücklichen Kinderaugen sowie die freundliche Zusammenarbeit mit den Lehrkräften. Ohne diese und unsere aktiven Mitglieder, wären solche Aktivitäten nicht möglich. Unser Fazit ‚Gerne wieder!“, fasst Reimann die Aktion zusammen.
Als nächste gemeinsame Aktion ist dem Verein zufolge geplant das in Kürze anstehende Sportfest der Grundschule wieder mit solch einem gesunden Snack zu unterstützen.
Runde um Runde Gutes tun
Grundschule Breite Straße veranstaltet Sponsorenlauf / Geld geht an ukrainische Flüchtlinge
von Antonia Grodd
Sehnde wünscht sich zwei weitere Ganztagsschulen
In den nächsten Wochen müssen die Kinder in den Sehnder Grundschulen für die Einschulung im Sommer 2023 angemeldet werden. Bis dahin könnte sich an der Schulstruktur der Stadt aber noch einiges ändern.
Von Thomas Böger
In der Grundschule Breite Straße wird es immer enger. Ganztagsschulen sollen Entlastung bringen. Quelle: Katja Eggers (Archiv)
In den nächsten Wochen werden die Eltern von Kindern, die bis zum 30. September 2023 das sechste Lebensjahr vollenden, von der für sie zuständigen Grundschule (GS) Anmeldeunterlagen bekommen. Zumindest in der Kernstadt könnten sich diese Zuständigkeiten in den nächsten anderthalb Jahren allerdings noch ändern: Die Stadt strebt die Einführung von zwei weiteren Ganztagsschulen in der Astrid-Lindgren-Schule und in Ilten an.
Denn immer mehr Eltern möchten ihre Sprösslinge über die normale Unterrichtszeit in den sogenannten „Verlässlichen Grundschulen“ bis 13 Uhr hinaus in einer Ganztagsschule betreuen lassen. Das ist in Sehnde jedoch bisher nur in der Grundschule Breite Straße möglich. Nicht zuletzt deshalb platzt diese Schule inzwischen aus allen Nähten: Sie muss zum Teil auch Kinder aus anderen Schulbezirken aufnehmen, weil die Eltern einen Anspruch auf eine Ganztagsbetreuung haben.
Erweiterungsmöglichkeiten sind eingeschränkt
Im laufenden Schuljahr besuchen nach Angaben des städtischen Fachdienstleiters Wolfgang Bruns mehr als 300 Jungen und Mädchen die Grundschule Breite Straße. Etwa 200 von ihnen nehmen am Ganztagsunterricht teil. Im nächsten Schuljahr werde aufgrund der Anmeldezahlen ein 16. Klassenraum benötigt, der voraussichtlich zulasten eines Fachraums eingerichtet werden muss, denn „wir sind dort mit Erweiterungsmöglichkeiten stark eingeschränkt“, sagt Bürgermeister Olaf Kruse.
Zum Teil könnte die Schule an der Breiten Straße durch eine Änderung der Schulbezirke entlastet werden, bestätigt Bruns. Die Astrid-Lindgren-Schule könnte mehr Schülerinnen und Schüler aufnehmen – wenn sie denn Ganztagsschule würde: Dann könnte der Hort dort entfallen und seine Räume für schulische Zwecke genutzt werden. Deshalb würde die Stadt es gern sehen, wenn die Astrid-Lindgren-Schule „so schnell wie möglich“ umgewandelt werden würde.
Kollegium müsste ein Konzept erstellen
Dazu müsste jedoch zunächst einmal das Kollegium ein Konzept erstellen und beim Land einen Antrag einreichen. Man sei im Gespräch mit der Schule, sagt Bruns, aber es sei fraglich, ob das noch bis zum Schuljahresbeginn 2023/24 zu schaffen ist. Einfacher sei es in Ilten: Dort ist ohnehin ein Neubau geplant und „das Kollegium hat sich auf den Weg zum Ganztagsbetrieb begeben“, berichtet der Fachdienstleiter.
Doch die Anmeldungen sollen jetzt erstmal unter den aktuell geltenden Voraussetzungen erfolgen. Die meisten Schulen schicken den Familien dazu die erforderlichen Formulare unaufgefordert zu. In den Ortsteilen gibt es aber zum Teil auch Informations- und Anmeldetermine. Für die GS Höver (Ortsteile Bilm und Höver) sind das Mittwoch, 20. April, von 8 bis 12 Uhr sowie Freitag, 22. April, von 15 bis 18 Uhr. In Ilten werden die Anmeldungen am Montag, 25. April, und Donnerstag, 28. April, jeweils von 10 bis 13 Uhr entgegengenommen. An der GS Rethmar (für Dolgen, Evern, Haimar und Rethmar) können die Eltern bei Bedarf telefonisch unter (05138) 8812 für Donnerstag, 28. April, zwischen 8 und 11 Uhr oder für Montag, 2. Mai, zwischen 13 und 15 Uhr einen Gesprächstermin vereinbaren.
HAZ vom 06.01.2022
HAZ vom 23.03.2020
SEHNDE NEWS vom 19.09.2019
120 Jahre Grundschule Breite Strasse in Sehnde – Foto-Aktion nachgeholt
von Jörg-Peter Hellerling
Auf dem Schulhof der Grundschule Breite Straße ist es am Donnerstag, 13.06.2019 gegen 9.30 Uhr ziemlich laut. Alle Grundschüler und Lehrer kamen in ihren neuen Schul-T-Shirts aus den Klassenräumen. Sie stellten sich in Form einer 120 auf und eine Drohne begab sich bei perfekten Wetterbedingungen in die Luft, um diesen tollen Moment aufzunehmen.
Diese Aktion war schon anlässlich der 120 Jahr Jubiläumsfeier der Grundschule geplant gewesen, musste aber aufgrund des stürmischen Wetters Anfang Mai verschoben werden.
Präsentiert wurden dabei die neuen Schul-T-Shirts. Das Logo auf dem blauen Shirt wurde von Annika Knauth-Pintag entworfen und hat als Aufschrift „Ich bin ein Teil der Grundschule Breite Straße“. Mittig ist jeweils eins von zwei verschiedenen Puzzle-Teilen abgebildet, die zusammengesetzt das Bild der Grundschule ergeben. Die Botschaften „Wir gehören zusammen“ und „Jeder Einzelne ist ein Teil des Ganzen“ sollen auch in Zukunft weitergetragen werden. Die Idee, dass die Kinder ihre Shirts auch bei Klassenfesten, Schulveranstaltungen oder Ausflügen anziehen, fand große Resonanz.
Daher hat auch der Förderverein der Grundschule in seiner vergangenen Vorstandssitzung beschlossen, die T-Shirts für zukünftige Grundschüler mitzufinanzieren. Die Grundschule sowie der Förderverein freuen sich sehr, dass diese tolle Aktion gemeinsam umgesetzt werden konnte.
Grundschüler setzen ein Zeichen gegen Ausgrenzung
Die Grundschule Breite Straße hat zu ihrem 120-jährigen Bestehen nicht nur sich selbst gefeiert, sondern auch ihrem ehemaligen jüdischen Mitschüler Hans-Georg Rose gedacht – und zwar mit Schweigemärschen, Papierrosen, einer Gedenktafel und einem Rosenstock.
Von Katja Eggers
Schweigemärsche, Rosen aus Papier und im Topf, eine Gedenktafel und Kurzvorträge: Anlässlich ihres 120-jährigen Bestehens hat die Grundschule Breite Straße am Donnerstag eines ganz besonderen ehemaligen Mitschülers gedacht: Hans-Georg Rose (1927-1941). Rose war Jude. Seine Familie hatte in der Sehnder Mittelstraße ein Geschäft für Bettfedernreinigung. Hans-Georg Rose besuchte die Grundschule Breite Straße, musste sie nach massiver Ausgrenzung durch Lehrer und Mitschüler jedoch verlassen. 1941 wurde seine Familie in ein Konzentrationslager nach Riga deportiert, 1942 wurde Rose im Alter von 15 Jahren in einem Wald erschossen.
In Sehnde erinnern fünf Stolpersteine vor dem Haus an der Mittelstraße an die Familie Rose. Die 281 Mädchen und Jungen der Grundschule Breite Straße haben sie sich am Donnerstag angeschaut. Die Viertklässler hielten vor Ort Vorträge über das Schicksal der jüdischen Familie im Nationalsozialismus. Als Zeichen gegen Ausgrenzung hängten sie selbst gestaltete Rosenblüten aus Papier in die Bäume. Die älteren Jahrgänge hatten Statements wie „Mutig sein, sag Nein“ darauf geschrieben, die Jüngeren hatten gezeichnet – Figuren, die sich inmitten von Herzchen an den Händen halten zum Beispiel.
Schweigemärsche zu den Stolpersteinen
Auf die Frage von Schulleiterin Annika Knauth-Pintag, was man heute gegen Ausgrenzung tun könne, fielen die Antworten vielfältig aus. „Man soll hingucken“, „Wir können Lehrer zu Hilfe holen“ und „wir sagen ’spiel doch mit’“ waren nur einige Antworten der Schüler. Mit dem Thema Mobbing und Ausgrenzung hatten sich die Klassen im Vorfeld intensiv beschäftigt.
In Schweigemärschen gingen die Schüler zurück zu ihrer Grundschule. Auf dem Schulhof pflanzten sie für die Familie Rose einen Rosenstock. An Hans-Georg Rose erinnert dort nun auch eine Gedenktafel mit der Inschrift „Für den Frieden und das Gelingen einer besseren Welt“. Knauth-Pintag betonte, dass die Schule niemanden verurteilen, sondern vielmehr aus der Geschichte lernen wolle. „Auch die schreckliche Geschichte der Familie Rose gehört zu unserer Schule“, betonte Knauth-Pintag.
An Hans-Georg Rose zu erinnern, liege ihr sehr am Herzen. Denn dessen Schwester Gerda Wassermann, die einzige noch Lebende der Familie Rose, hatte vor einigen Jahren den Wunsch geäußert, die Grundschule Breite Straße in Hans-Georg-Rose-Schule umzubenennen. Die Eltern der Grundschüler hatten das jedoch mehrheitlich abgelehnt. „Vor allem weil Schüler wissen sollten, warum ihre Schule so heißt, wie sie heißt, und das Thema Nationalsozialismus und Judenverfolgung gerade für jüngere Jahrgänge sehr komplex ist“, erklärte Knauth-Pintag.
Jüdische Familie darf nicht in Vergessenheit geraten
Historikerin Regina Runge-Beneke von der Gruppe Erinnerungskultur, die sich seit Jahren dafür einsetzt, dass die jüdische Familie aus Sehnde nicht in Vergessenheit gerät, begrüßte die Gedenkaktionen: „Wir leben heute in einem Deutschland, das Menschen in Not aufnimmt – und das tun wir auch im Namen von Hans-Georg Rose.“
Gerda Wassermann hatte ihre alte Heimat Sehnde 2007 und 2011 besucht. Auf dem jüdischen Friedhof in Bolzum gibt es für ihre Familie eine Gedenktafel. Die Grundschule Breite Straße ist seit 2011 Pate der Stolpersteine an der Mittelstraße.
Am Rathaus steigen 280 Ballons zum Himmel auf
Zu ihrem 120-jährigen Jubiläum hat die Grundschule Breite Straße am Freitag auch in Sehndes Innenstadt auf sich aufmerksam gemacht. Die Mädchen und Jungen ließen vor dem Rathaus gemeinsam 280 Luftballons fliegen – einen für jedes Kind. Die Aktion hatte Symbolcharakter. „Jedes Kind ist Teil unserer Schule, das Wir und das Motto ’Fair geht vor’ stehen bei uns im Vordergrund“, betonte Schulleiterin Annika Knauth-Pintag und spielte damit auf die Gedenkaktionen vom Vortag an: Die Schule hatte an einen ehemaligen jüdischen Mitschüler erinnert, der die Schule im Nationalsozialismus nach massiver Ausgrenzung verlassen musste. „Heute dürfen wir Kinder mehr mitreden und werden ernst genommen“, erklärte ein Schüler vor dem Rathaus.
Sehndes Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke lobte die Entwicklung der Schule. Diese war 1899 an der Breiten Straße noch als Volksschule mit nur zwei Klassen für die Jahrgänge 1 bis 9 errichtet worden. Heute beheimatet sie 13 Klassen mit 281 Schülern. Auch Lehrke selbst ist dort vier Jahre Schüler gewesen.